Kurz-Infos

OP-Dauer:
2 - 3 Stunden

Anästhesie:
Narkose, Regionalanästhesie, Dämmerschlaf oder örtliche Betäubung

Klinikaufenthalt:
6 - 24 Stunden

Schwellungen:
2 - 6 Wochen

Duschen:
Nach 1 Tag

Sonnenbad, Solarium:
Geschützt nach 3 Wochen, ungeschützt nach 8 Wochen

Kosten:
Preis auf Anfrage

Liposuction, Fettabsaugung

Was bedeutet Liposuction, Fettabsaugung?

Hartnäckige Fettpolster lassen sich selbst mit Diäten, Gymnastik und speziellen Cellulite-Behandlungen nicht bekämpfen. Sie sitzen meistens dort, wo sie nicht nur den ästhetischen Gesamteindruck der Körperproportionen, sondern auch das Selbstbewusstsein vieler Menschen besonders stören und beeinträchtigen. Mit der Liposuktion kann das Körperbild sehr gut und dauerhaft korrigiert werden. Insbesondere bei örtlichen Fettdepots an den Hüften, am Bauch, an den Fesseln, am Oberkörper und unter dem Kinn lassen sich gute Ergebnisse erzielen. Eine Liposuktion erfolgt bis auf wenige Ausnahmen immer aus ästhetischen Gründen und ist generell keine Frage des Alters.

Besonders interessant wird eine Fettabsaugung in Kombination mit einer Eigenfettbehandlung. So kann das gewonnene Fettgewebe zum Beispiel für einen Brustaufbau im Sinne eines Lipofillings genutzt werden, oder um Narben zu behandeln und als Nano-Fett im Gesicht altersbedingte Volumenverluste auszugleichen.

Welche Ergebnisse können mit der Liposuktion/ Fettabsaugung erzielt werden?

Mit der Entfernung störender Fettansammlungen und der Modellierung der entsprechenden Partien wirkt der Körper schlanker und die Proportionen gewinnen an Harmonie. Diese Methode ist jedoch keine operative Gewichtsreduktion und auch keine Behandlung der Fettsucht. Nicht der ganze Mensch kann schlanker gemacht werden, sondern einzelne Partien mit lokalisierten starken Fettansammlungen. Auch kann es sein, dass bei zu schlaffer Haut nur noch eine chirurgische Entfernung der überschüssigen Haut mitsamt dem Fettgewebe hilft.

Anästhesieform und Klinikaufenthalt

Der Eingriff wird bei kleineren Korrekturen in der Regel ambulant durchgeführt. Diese Bereiche können in örtlicher Betäubung durchgeführt werden, bei größeren Eingriffen wird die Behandlung in Narkose durchgeführt und ist dadurch viel weniger belastend. Nach einer Überwachungsphase können Sie die Praxisklinik noch am Operationstag verlassen. Die notwendigen Voruntersuchungen werden eine Woche vor dem Eingriff durchgeführt. Dabei haben Sie auch Gelegenheit, die Narkose mit dem Anästhesisten zu besprechen.

Auf die Operation müssen Sie sich nicht speziell vorbereiten. Sie sollten für die Dauer von 14 Tagen vor der Operation keine Schmerzmittel, wie z. B. Aspirin, einnehmen, da diese die Blutgerinnung verzögern.

Wie verläuft die Operation?

In unserer Praxisklinik können wir Ihnen 2 verschiedene Formen der Liposuktion anbieten – Tumeszenz Liposuktion und die wasserstrahl-assistierte Liposuktion (WAL). Welches Verfahren für Sie im individuellen Fall das Richtige ist, werden wir in einem persönlichen Gespräch erläutern.

Kurz zusammengefasst ist die wasserstrahl-assistierte Liposuktion (WAL) eine Weiterentwicklung der Tumeszenz Liposuktion (TL). Durch einen fächerartigen harten Wasserstrahl werden bei der WAL die Fettzellen von den Blut- und Lymphgefäßen sowie den Bindegewebssträngen getrennt und können so noch schonender abgesaugt werden.

Die TL eignet sich für kleine Areale, es wird lediglich zu Beginn der Behandlung eine Tumeszenzlösung eingespritzt und dann das Gemisch aus Fettzellen und Tumeszenzlösung abgesaugt.

Beiden Verfahren gemein ist, dass durch kleine Hautschnitte an möglichst unauffälligen Stellen eine Kanüle in das abzusaugende Fettdepot geführt wird. Nach vorheriger Lösung der Fettzellen durch eine Lösung aus Wasser, Adrenalin und Lokalanästhetikum werden diese überschüssigen Fettzellen mit einem Unterdrucksystem abgesaugt.

Die Kunst des Ästhetischen Chirurgen besteht darin, mit viel Fingerspitzengefühl durch die Haut zu ertasten, was an Fettgewebe entfernt, und was erhalten werden soll. Ziel dabei ist nicht, alle Fettzellen radikal zu entfernen, sondern eine neue, ebenmäßige Kontur zu gestalten.

Vor dem eigentlichen Eingriff legt der Chirurg zusammen mit Ihnen die betroffenen Partien fest. Dazu markiert er die Fettpolster in Form von Höhenlinien auf dem Körper. Die kleinen Hautschnitte von 0,5 cm erfolgen an unauffälliger Stelle, etwa in den Gesäßfalten oder im Nabel. Eine Liposuktion dauert je nach Areal und Ausmaß zwischen 30 Minuten bis zu 2 Stunden. Die abzusaugende Menge variiert sehr stark je nach individueller Konstitution und anatomischer Region. Noch auf dem Operationstisch wird eine Kompressions-Miederhose über die betroffenen Areale angezogen. Diese verhindert, dass sich die entstandenen Hohlräume mit Gewebeflüssigkeit füllen und Knoten oder Narben entstehen.

Unmittelbar nach dem Eingriff ist mit leichten Schmerzen und Blutergüssen zu rechnen. Beides bildet sich innerhalb von Tagen bis zu einigen Wochen wieder zurück. Schwellungen der betroffenen Areale sind normal. Auch diese bilden sich innerhalb von 3 Monaten vollständig zurück. Ein endgültiges Ergebnis kann nach 6 bis 9 Monaten beurteilt werden. Die Hautschnitte hinterlassen kleine Narben, die im Laufe der Zeit verblassen.

Welche Komplikationen können bei einer Liposuktion/ Fettabsaugung auftreten?

Nach der Fettabsaugung kann es für mehrere Wochen zu einer Veränderung der Berührungsempfindlichkeit mit Taubheitsgefühlen kommen. Bei entsprechender Veranlagung oder bei nicht konsequenter Bandagierung können vorübergehend Blutergüsse oder Serome entstehen. In seltenen Fällen kommt es zu inneren Vernarbungen und Verklebungen, welche als oberflächliche Unebenheiten erkennbar werden. Bilden sich diese auch nach mehreren Wochen nicht zurück, kann ein kleiner Folgeeingriff erforderlich sein.

Unbefriedigende Hautunregelmäßigkeiten, Asymmetrien, Dellen oder Beulen können auftreten und gelegentlich verbleiben. Sollten sie über 6 Monate als störend empfunden werden, kann dies zumeist durch einen kleinen Eingriff korrigiert werden.

Komplikationen wie Infektionen, eine Thrombose oder Embolie sind ebenso wie die Verletzung von funktionellen Organen extrem selten, aber gefährlich.

Was ist nach dem Eingriff zu beachten?

Stellen Sie sich darauf ein, in den ersten 6 Wochen nach der Operation eine Kompressionshose zu tragen, und zwar in den ersten 2 Wochen Tag und Nacht. Nur so vermeiden Sie, dass in den entstandenen Hohlräumen durch Blut, gelöstes Fett oder Gewebeflüssigkeit unerwünschte Narben entstehen, die das Ergebnis beeinträchtigen können. Die Fäden an den Einstichstellen können 1 Woche nach der Operation gezogen werden. Je nach Veranlagung kann es insbesondere bei größeren Eingriffen zu einer kurzzeitigen Arbeitsunfähigkeit kommen. Im Normalfall werden Sie sich in Ihrer Befindlichkeit und Beweglichkeit aber kaum beeinträchtigt fühlen. Auf Sport sollten Sie je nach Art und Ausmaß der Liposuction in den ersten Wochen nach der Operation verzichten. Nach 2 Wochen ist es möglich, in Absprache mit Ihrer Kosmetikerin, mit einer individuell auf Sie angepassten intensiven Hautpflege zu beginnen. Intensive Massagen sind jedoch für die Dauer von 6 Wochen zu vermeiden.

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